AquarellBleistiftGuckstoffSkizze

Märtyrer im Lutherjahr

Im Lutherjahr erinnert sich keiner mehr an Jan Hus, jenem Reformator, den man in bester christlicher Tradition auf einem Scheiterhaufen verbrannte – nachdem die Kirche einen ihm hochheiligst gegebenen Schwur mir nichts, Dir nichts gebrochen hatte. Schwüre sind etwas für Schwächlinge und dazu zählte sich unsere so liebende Institution nie. Jedenfalls kam Hus im besten Glauben auf das Kirchenkonzil in Konstanz und er glaubte nicht nur an Reformierbarkeit der Kirche, sondern eben auch an seine eigene Unversehrtheit. In beidem irrte er sich – und es mussten über 100 Jahre vergehen, bis mit Luther einer neuer Anlauf zur Reformierung gewagt wurde.

(c) Andreas Erber

Gezeichnet im tschechischen Tabor, jener Stadt, von dem die heute hierzulande meistenteils vergessene Hussiten-Bewegung ausging. Papier „dorée Profi-Block für Zeichnung und Skizze“ (Blatt 24 x 32 cm, Bild 14 x 20 cm). Farbe: Schmincke Horadam Künstleraquarell.

[Zum Vergrößern auf das Bild klicken.]

Kommentare sind geschlossen.