Guckstoff

(c) Andreas Erber

Ein ganzes Reich für die Kreativität: Die fett-glitzernden Ölpastellkreiden, die wie Lippenstifte auf der Haut ihre farbigen Spuren hinterlassen, das stumpfe Schwarz von Zeichenkohle, die satte Linoldruckfarbe, die knistert, wenn man mit der Rolle über sie hinweg fährt, die Verhaltenheit der Farben in den Aquarelltöpfchen, welche sich im Wasser in selbstzufriedenes Leuchten auflöst, das Zusammenspiel von Rötelkreide und Weißkreide, die cool-exakten Effekte von Copictönen… Und dazu all die verschiedenen Papiere mit ihrer eigenständigen Textur, ihrer individuellen Art, sich der Farben anzunehmen und in der Vermählung etwas völlig Selbstständiges zu ergeben, der Geruch und das Geräusch einzelner Seiten oder Bögen und die Gewichtigkeit mancher Blöcke. All das ist Werkzeug und Mittel, dem kreativen Tier im Inneren Auslauf und Ausdruck zu verschaffen.

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