AquarellBleistiftGuckstoff

Wortspiel

Es sei sie erlaubt, die Frage, was sich aus einer simplen Öffnung in einer Mauer machen lässt. Gelegentlich geht man durch sie hindurch, vielleicht erleichtert, endlich anzukommen, vielleicht zu Tode betrübt, weil es sich hinter einem für Jahre schließen wird. Es war das notwendige Übel für jeden Festungsbaumeister. Es ist das Ziel und der Sinn eines Spiels, welches Millionen Herzen und Hirne vernebelt. Es ist der Auftakt für einen Wirbelsturm und kann bei vorzeitigem Schluss zu Panik führen. Es öffnet sich als herrschaftliche Pforte zum Garten, macht mit „mo“ höchst mobil, bezeichnet den Dümmlichen und ist nicht nett gemeint, lässt sich schriftzeichenreich weihevoll zu einer Rolle rollen, sofern ein A sich anhängt, es ist der bole-Eingang zum Gardasee und wer unter Spannung steht, der ergänzt es mit Sion.

(c) Andreas Erber

Gezeichnet auf dorée-Profizeichenblock (24 x 32 cm) mit Koh-I-Noor Toison D’Dor 5900 Bleistift und Schmincke Horadam Aquarell. Das Tor zur Zentralperspektive öffnete mir der Urban Sketcher Jens Hübner.

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